„Ist eine Reise ans Meer nicht immer auch eine Reise zurück in die Kindheit?“ Ein Bild, das sich tief in meine Gedanken einprägte - so begann der zweite Tag von #KretaLive. Spielende Kinder am Meer. Endlose Sandstrände. Ebenso endlose Tage.
Die Urlaube, die wir als Kinder verbrachten, leuchten bis in die Gegenwart weiter. Jeder Augenblick, in dem wir inne halten, wird zum Fenster in die Vergangenheit.
Solche Fenster öffneten sich am zweiten Tag von #KretaLive viele. Maueröffnungen, durch die ich in das Innere der Geschichte Chaniás blickte. Das Gewölbe eines türkischen Hamams. Der Himmel, gerahmt von den Mauern eines venezianischen Palazzo. Ein freies Stück in der Kruste des Stadtgewebes, in dem die Fundamente der einst minoischen, mykenischen, griechischen, römischen, byzantinischen, arabischen, venezianischen und türkischen Hafenstadt bloß lagen.
Das Verbindende zwischen Vergangenheit und Gegenwart offenbarte sich mir aber auf jenem Platz Chaniás, auf dem sich auch heute noch dessen Einwohner treffen. Reden, spielen, trinken im Schutz des eines grünen Blätterdachs. Hier verbrachte ich Stunde um Stunde. Beobachtete die Menschen. Und hörte ihnen beim Sprechen zu.
Dialogos. Ein kontinuierlicher Fluss an Worten, der den Platz durchströmt. Einzelne Stimmen stechen aus der amorphen Geräuschkulisse heraus. Klarheit im Chaos. Sparsame Gesten, das Gesagte untermalend. Begegnung im Gespräch. Einander zugewandt. Vom Fluss der Worte fühlte ich mich getragen, geborgen …
Dialogos. Zwiegespräch. Darin sind die Griechen unsere Brüder und Schwestern. Jetzt mehr denn je.
#KretaLive - Tag 2
OFFENLEGUNG: #KretaLive wird auf Einladung von Gulet Touristik und der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr gestaltet. Alle Meinungen sind meine eigenen.
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